УДК 811.352.3

ББК  81.602

Д43

Дзыбов (Алтын) Фехми

Университет Дюздже (Турция)

 

Состояние изучения родного языка адыгами Турции

 

Аннтотация: В Турции исчезает еще один живой язык. Убыхский язык, который всемирно известен богатейшей системой согласных, исчез. Теперь язык адыгов (черкесов), который является вторым по богатству согласных и родственным убыхскому языку, теряется.

Автор приходит к выводу о том, что язык сможет продолжать жить лишь только тогда, когда говорящие на нем заинтересованы в этом, и если язык далее будет изучаться их детьми.

Ключевые слова: адыгский (черкесский язык).

               Fehmi ALTIN

Yrd. Doç. Dr., Düzce Üniversitesi Fen-Edebiyati Fakultesi Çerces Dili ve  Edebiyati Bӧlümü


THE STATE OF STUDY OF THE NATIVE LANGUAGE THE CIRCASSIANS OF TURKEY

 

        Abstract: Still a living language disappears in Turkey too. The Ubyh language, which is the world’s richest consonants, disappeared. Also the language of Adyghér (Circassians), which is the second most consonants and related language of Ubyh, lost now. These are the riches of Turkey; in different colors and social culture. Can be thies wealth protected? Laguages are maintained, then the cultural richness is protected.

Keyword: Adyghé (Circassians) language.

1. Einführung

Die Bedrohung von Sprachen in ihrer Existenz ist ein weltweites Phänomen. Mit der Sprache gehen gleichzeitig auch viele Besonderheiten einer Kultur wie sozialer Lebensart verloren. Interessant ist es zu erwähnen, dass die tscherkessische Sprache in den islamischen Ländern viel schneller abhanden kommt als ihre soziokulturelle Lebensweise. 

Zurzeit gibt es weltweit noch gut 6000 Sprachen mit wiederum unzähligen Dialekten. Nach Schätzungen der UNESCO wird jedoch am Ende des 21. Jahrhunderts nur noch etwa die Hälfte, möglicherweise auch nur noch ein Zehntel dieser Sprachen existieren. Die meisten Sprachen werden nur von kleinen Gemeinschaften gesprochen und fallen daher besonders der Verständigung zum Opfer. Ein neues Opfer zum Beispiel: Im Jahr 1992 war das UBYKHISCH, eine eng mit den adygheischen (tscherkessischen) Sprachen verwandte Sprache, mit seinem letzten guten Sprecher ausgestorben. 

Zunächst einmal ist eine Sprache das wichtigste Instrument des sozialen Kontakts und das Medium, in dem eine Sprachgemeinschaft ihre Kultur überliefert. Die enge Vernetzung von Sprache und Kultur zeigt sich z.B. in der Klassifikation von Tier- und Pflanzenarten und Gegenständen des Gebrauchs, die im Wortschatz verankert sind. Mit einer Sprache geht oft auch das kulturspezifische Wissen verloren. Die Sprache ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Identität der Sprecherinnen und Sprecher. Spätestens von der dritten Generation an sehen oft die Betroffenen selbst die Aufgabe der eigenen Sprache und Kultur durch die Eltern und Großeltern als schweren Verlust an.

Die Sprachen der sogenannten „Naturvölker“ etwa weisen oft eine komplexe Grammatik und sehr differenzierte Ausdrucksmöglichkeiten auf. In jeder Sprache und in jedem Dialekt prägen sich menschliche Kultur und menschliches Denken in ganz spezifischer Weise aus. So wie jede biologische Spezies zur Vielfalt des Lebens auf der Erde beiträgt, stellt jede Sprache einen einzigartigen Schatz von Ideen und Ausdrucksmöglichkeiten dar. Dabei sind immer wieder neuartige Facetten der zwischenmenschlichen Verständigung zu entdecken.

Obwohl sich die Sprache der Adygheer (Tscherkessen), Abchasen, Georgier oder Lesgier voneinander sehr unterscheidet und zwischen diesen kaum eine Verständigungsmöglichkeit besteht, wird seitens vieler Linguisten behauptet, dass die kaukasischen Sprachen aus einer gemeinsamen Ursprache hervorgegangen seien. Da diese These die enge Verwandtschaft der Völker bekräftigt, wird sie von vielen nordkaukasischen Intellektuellen zitiert (vgl. Gelaschawili 1993, S. 9).

Als eine nordwestkaukasische Sprache wird das Tscherkessische schätzungsweise durch einige hunderttausend Menschen, die im Nordkaukasus, in der Türkei, in Syrien, Jordanien und Israel leben, gesprochen. Die meisten tscherkessischen Kinder wachsen allerdings mit der offiziellen Sprache dieser Länder auf. Wird die tscherkessische Sprache im Nordkaukasus, wo Tscherkessen leben, im alltäglichen Leben gesprochen und in Israel gar ab der vierten Klasse der Grundschule als Muttersprache gelehrt, wird sie in den islamischen Ländern wie der Türkei, Syrien und Jordanien kaum als Muttersprache bei der unter 40-jährigen jüngeren Generation gesprochen. Der Grund hierfür liegt darin, dass das Tscherkessische nicht als eine Muttersprache in der Schule angeboten wird, deswegen geht die Sprache der Adygheer bzw. Tscherkessen in dieser Zeit verloren. Es ist große Verlust und ein Nachteil für die Menschen, wenn ihre Muttersprache durch eine von der Mehrheit gesprochenen Sprache abgelehnt wird. Ist in einem Gebiet die multikulturelle Vielfalt und eine jeweilige Zugehörigkeit anerkannt, entwickelt sich eine gesunde, vielschichtige Identität.

 

2. Wer sind die Tscherkessen bzw. Adygheer?

Die Tscherkessen sind ein autochthones Volk in dem Nordwestkaukasus, angesiedelt in einem geopolitisch wichtigen Gebiet, welches  einer Transitsbrücke zwischen Europa und Asien heute noch das Interesse verschiedener Mächte auf sich zieht. Sie nennen sich selbst Adyghé (bedeutet „mäßige Mensch“). Früher verehrten die Tscherkessen Naturgötter. Wie alle Naturvölker pflegten auch die Tscherkessen einen respektvollen Umgang mit der Natur.

In der Vergangenheit wurde kein Baum ohne den Beschluss des Ältestenrates (Adyghé-Xháse) gefällt. Im 5. Jahrhundert wurden sie zum Christentum bekehrt. Ende des 18. Jahrhunderts begann die Islamisierung der Tscherkessen. In der Zeit der expansionistischen Kolonialisierungspolitik wurde ihr Land mehrmals verwüstet. So wurden sie in ihrer Geschichte von den Byzantinern, Persern, Mongolen, Osmanen und Russen angegriffen. Trotz alledem überlebten sie die Unterdrückung, Versklavung und Vertreibung. Die größte Tragödie der Tscherkessen im letzten Jahrhundert begann mit dem Machtkampf zwischen dem Osmanischen Reich, den mit ihm Verbündeten England und Frankreich und dem Zaristischen Russland. Sie gerieten zwischen die Fronten; der Widerstand der Tscherkessen brach unter dem ökonomischen, militärischen und politischen Druck 1864 zusammen, und sie wurden gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Heute leben etwa 80 Prozent der Tscherkessen außerhalb des Kaukasus. Die meisten davon leben in der Türkei. Wenige Tscherkessen verblieben im Kaukasus.

 

3. Die Sprache der Adygheer

Im Kaukasus – „Berg der Sprachen“ – gibt es viele verschiedene Sprachen, wie sie sonst fast nirgendwo in einem so kleinen Gebiet auf einmal zu existieren vermögen. In Georgien, Armenien und Aserbaidschan sowie den Kaukasus-Republiken Russlands werden heute noch 60 Sprachen gesprochen. Seit dem Altertum gilt der Kaukasus als ein Gebiet, das eine besonders hohe Dichte unterschiedlicher Völker und Sprachen aufweist. Die Sprache der Tscherkessen ist eine als alteingesessen (autochthon) geltende Sprache der nordwestkaukasischen Familien, die der indogermanischen Sprache angehöre. Die archäologischen Gegebenheiten erweisen „die nord-westkaukasischen Völker vielmehr als autochthone Bewohner des Kaukasusgebiets“ (Klimow 1994, aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Jost Gippert, S. 47f.).

Die nordwestkaukasische oder abxazisch-adygheeische Sprachgruppe beinhaltet fünf in soziolinguistischer Hinsicht deutlich von einander abgegrenzte Einzelnsprachen: das Abhazische, Abazinische, Ubykhische, Adygheeische-Çerkessische und Kabardeische-Çerkessische. Das Ubykhische steht zwischen einer Gruppe, bestehend aus Abhazisch und Abazinisch, und der anderen Gruppe aus Adygheisch-Çerkessisch und Kabardinisch-Çerkessisch. Es  steht im Großen und Ganzen den adygheeischen Sprachen näher. Anhand der Tabelle 1 sieht man auch diese Unterschiede noch deutlicher:

Nordwestkaukasische oder abhazisch-adygheeische Sprachen: In den Tabellen sind die Dialekte, welche aus folgenden Sprachen bzw. Sprachgruppen bestehen.

Tabelle 01                      

Abhazisch-Adygheeische Sprachen und Dialekte

d1

Quelle: Klimow, S. 400, aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Jost Gippert, Hamburg: Buske, 1994.

Die Sprachkarte zeigt die westkaukasischen Sprachen und Dialekte und auch sonstige Sprachen des ganzen Kaukasusgebiets. Es sind eventuelle Dialektbezeichnungen in Klammern gesetzt. Manche Gebiete dürften heute nicht mehr bewohnt sein.

Die Sprache der Adygheer, bekannt auch als West-Adyghen, gehört zu den nordwestlichen kaukasischen Sprachen. Sie kann auch unter die Gruppe der Tscherkessischen Sprache und auch unter die Gruppe der Abhaze-Adygheer subsumiert werden. Ihr ungewöhnliches, phonologisches System – eine Überfülle von Konsonanten und eine Knappheit von Vokalen – ruft das Interesse der Linguisten hervor.

Abbildung: Sprachkarte: Kaukasische Sprachen und die Sprache der Adygheer

d2

Quelle: Klimow, S. 403,  aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Jost Gippert, Hamburg: Buske, 1994.

 

Trotz dialektischer Unterschiede kann die Sprache weiterhin von den Tscherkessen, aber auch den mittleren Tscherkessen verstanden werden. Schätzungsweise 96 Prozent der adygheeischen Bevölkerung benutzen die Sprache als ihre Muttersprache. Ab dem vierten Jahr wird die Sprache in der Schulbildung durch gegenseitig verständliche Dialekte vermittelt: nämlich durch Schapsug, Bıjedukh (Bzedug), Abzeach (Abadzekh), und Temirgoi (Temirgoj oder Çemguj). Adygheeisch wurde gar nach der Russischen Revolution als eine Literatursprache anerkannt, seit dem Jahr 1994 schließlich zur amtlich anerkannten Literatursprache neben dem Russischen eingestuft.    

Die Sprache der Adygheer wird in den Gebieten des Verwaltungsbezirks Krasnodar im Kaukasus gesprochen. In der Sowjetunion beziffert man die Anzahl der Adygheer in der Republik Adygheia der Russischen Föderation auf ungefähr 140.000 Einwohner (laut der Volkszählung aus dem Jahr 2007). Die größte Anzahl der Adygheer (schätzungsweise 3.000.000 Einwohner) leben aber noch in der Türkei, Syrien, Jordanien, Israel, den USA, Deutschland und im  Balkanraum. Im Kaukasus und in Israel können fast alle Adygheer ihre Sprache noch sprechen. In anderen Ländern können ca. 70 Prozent der Adygheer ihre Sprache nicht mehr sprechen. Die adygheeischen Dialekte sind Abzeach, Bıjedug, Çemguj (Temirgoi) und Schapsug (Şapsıg).

Das Ubykhische war eine nordwestkaukasische Sprache, die einstmals an der kaukasischen Schwarzmeerküste nördlich von Xosta gesprochen wurde. Der letzte, bekannte gute Sprecher dieser Sprache, Tevfik Esenç aus Manyas, dessen Stamm teils durch die russischen Kolonisten fast ausgerottet und teils in den 1860'er Jahren in die damalige Türkei zwangsumgesiedelt wurde (vgl.  Gelaschwilli 1993, S. 10), starb im Jahr 1992 in der Türkei.

Das Ubykhische, eine kaukasische Sprache, galt als eine der Sprachen mit den meisten Konsonanten auf der Welt: Es wurden allein 10 verschiedene s-Laute unterschieden; insgesamt hatte die Sprache über 80 Konsonanten. Heute spricht übrigens die ältere Generation der Ubykhen den Abzeachisch-Dialekt der adygeeischen Sprache in der Türkei, weil sie in den adygheeischen Dörfern zusammen gelebt haben. Die Ubykhen behaupten sogar, dass der ubykhische Ältestenrat entschieden habe, dass alle Ubykhen statt ihrer Sprache das Abzeachische zu lernen und zu sprechen  haben, weil sie zu wenige geworden waren (vgl. Özbek 1982, S.10).

Die abhazische Sprache mit den Abzuj- und Bzyb-Dialekten wird heute im Gebiet der Abhazia Republik, im Westen von Georgien, im acarischen Gebiet von Südwest-Georgien, in Syrien und in der Türkei gesprochen. Geschätzt wird die Anzahl der Sprecher in Abhazia auf 120.000 und außerhalb dieses Gebiets auf 100.000. Die Abaziner leben heute in verschiedenen Regionen des südrussischen Verwaltungsbezirks von Krasnodar und in der Türkei. Die Gesamtzahl der Sprecher mit den Tapanta- und Ascharuwa-Dialekten wird auf 40.000 geschätzt (vgl. Klimow 1994, S. 48).

Das osttscherkessische Sprache, das Kabardinische, ein Dialekt der adygheeischen Sprache, wird in „Kabardai-Balkarien", einem Teil von Karatschai-Tscherkessk, sowie in einigen Ländern des vorderen Orients gesprochen. Die Gesamtzahl der Sprecher, die tscherkessische Dialekte wie den Kabardai, Beslnenei, Kuban- und Mozdok-Dialekt sprechen, dürfte auf etwa 430.000 belaufen. Aufgrund der Tatsache, dass sie im Kaukasus noch zusammenleben können, haben sie die bessere Chancen als alle anderen Tscherkessen, ihre Sprache beizubehalten (vgl. Klimow 1984, S. 49).

4. Die Schriftsprache der Adygheer

Die westkaukasischen Sprachen sind erst in der jüngeren Zeit schriftlich fixiert worden. Die Tscherkessen verfügen jedoch über eine lange Tradition mündlich überlieferter Literatur in Form folkloristischer Texte, in erster Linie das weit verbreitete sogenannte „Nartenepos“, das sich bei ihnen, abgesehen von dialektalen Besonderheiten, durch bemerkenswerte Übereinstimmungen auszeichnet.

Die Schriftsprache der Tscherkessen entstand in zwei Gebieten: Die eine entstand im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts im Nordwestkaukasus, wo die Tscherkessen leben, die andere Schriftsprache im Osmanischen Reich.

Die Schriftsprache der Tscherkessen durchlief in ihrer Geschichte zumeist drei Etappen graphischer Wiedergabe. Für die Sprache der Adygheia wurden 1918 zunächst versuchsweise arabische Buchstaben eingeführt, denen 1927 lateinische Buchstaben folgten, bis zwischen 1936 und 1938 das heute gebräuchliche kyrillische Alphabet durchgesetzt wurde. Mit dem kyrillischen Alphabet wurde die Schriftsprache seit 1938 in der UdSSR und heute noch in der Russischen Föderation aus dem Tscherkessischen des Adygheeischen Autonomen Gebiets entwickelt.

Im Osmanischen Reich in der Hauptstadt Istanbul wurde 1897 ein Lehrbuch der tscherkessischen Sprache in arabischer Schrift vom Tscherkessen Ahmet Cavit Pascha (1840-1916, tsch. Familienname Therhet) geschrieben. Der Abchaze Mustafa Büte (gest. 1946) hatte ein zweisprachiges Lehrbuch für die Abhazen und Tscherkessen unter dem Titel ’Çerkes Alifba Apsyschola’ geschrieben. Ein Tscherkessischlehrer wurde vom “Tscherkessischen Unterstützungsverein“ (Çerkes Teavün Cemiyeti) in Istanbul ausgebildet. Einer von ihnen, genannt Tz’agho Nurij, kehrte in den Nordwestkaukasus zurück und gründete in seiner Heimatstadt eine tscherkessische Schule. „Im Jahre 1919 wurde eine neue Schrift unter gleichzeitiger Verwendung sowohl lateinischer als auch kyrillischer Schriftzeichen in Istanbul entwickelt“ (Özbek 1982, S. 12).

Für das Abhazische wurde in der UdSSR zunächst 1928 ein lateinisches Alphabet geschaffen, das 1938 durch ein erweitertes georgisches Alphabet ersetzt wurde. In den Jahren um 1954 erhielt auch das Abhazische die heute gebräuchliche kyrillische Graphie. Schließlich wurde das Abazinische in der UdSSR ebenfalls zunächst auf lateinschriftlicher Basis geschrieben und im Jahre 1938 auf ein kyrillisches Alphabet umgestellt.

Morphologie: Nomen

Tabelle 02:          

Die Possessivpräfixe der westkaukasischen Sprachen (*cea ’Pferd’)

d3

Quelle: Klimow, S. 403, aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Jost Gippert, Hamburg: Buske, 1994.

 

Vergleicht man in der Tabelle die Possessivpräfixe der westkaukasischen Sprachen, dann kann man die Besonderheiten der Sprachen feststellen. Die betreffenden Affixe sind mit den Personalpräfixen der Verbalflexion zu identifizieren und zeigen die deutlichen Anklänge an die entsprechenden Personalpronomina.

 

 

Tabelle 03:                          

Nordwestkaukasische Sprache

d4

 

Quelle: Vgl. Özbek 1982, S. 9, und Klimow, S. 400, aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Jost Gippert, Hamburg: Buske, 1994.

Morphologie: Numerale

Tabelle 04:                    

Die Unterschiede der westkaukasischen Kardinalzahlen

d5

Quelle: Klimow, S. 403, aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Jost Gippert, Hamburg: Buske, 1994.

 

Anhand der Kardinalzahlen in den westkaukasischen Sprachen kann man deutlich sehen, welche Unterschiede es zwischen den westkaukasischen Sprachen gibt. Zugrunde liegt den Kardinalia in Tabelle 4 ein - teilweise gestörtes - Vigesimalsystem.

 

    Morphologie: Pronomen

Tabelle 5:                        

 Personalpronomina der westkaukasischen Sprachen

d6

Quelle: Klimow, S. 403, aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Jost Gippert, Hamburg: Buske, 1994.

 

Als Personalpronomina können in den adygheeischen und ubykhischen Sprachen nur die der beiden ersten Personen angesehen werden, da anstelle der Personalpronomina der 3. Personen die Demonstrativpronomina gebraucht werden.

 

5. Die adygheeische Sprache als eine bedrohte Sprache

            Die tscherkessische Sprache ist eine der bedrohten Sprachen der Welt. Diese Sprache könnte allerdings noch gerettet werden, bevor sie endgültig ausgerottet ist. Es könnte hilfreich sein, wenn intellektuelle ältere Wissenschaftler eine Gruppe bildeten, um die Sprache mit der neuesten Technologie aufzuzeichnen. Denn nur so besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass diese Sprache noch am Leben gehalten wird. 

Eine Veranstaltung im Jahr 2004 in Frankfurt am Main (die erste internationale Sommerschule zum Thema „Language Documentation: Methode and Technologies“ vom 1. bis zum 11. September 2004) unter der Leitung des Kaukasiologen Prof. Dr. J. Gippert und verschiedenen Linguisten wurde auch die Sprache der Tscherkessen seitens Prof. Dr. M. Erdal als eine bedrohte Sprache dargestellt.

Die meisten Tscherkessen, die in der Türkei leben, haben mittlerweile die Gelegenheit erhalten, erstmals seit 2004, wöchentlich ein 40 minütiges Fernsehprogramm in tscherkessischer Sprache zu sehen. Das ist viel zu wenig für eine bedrohte Sprache, die am Leben gehalten werden soll. Seit 2013 werden tscherkessische Sprache und Literatur  an der Duzce Universität in der Türkei geöffnet, aber es reicht auch nicht, weil neue Generationen überall in der Türkei schon ihre Muttersprache verloren haben. Obwohl die tscherkessischen Kinder gerade neue in der Schule ihre Muttersprache lernen dürfen, es ist zu spät, haben die unter fünfzig Jahren-Eltern schon ihre Muttersprache verloren. Sie könnten mit ihren Kindern fast nicht mehr sprechen. Es gibt nur einzige Lösung, muss es eine spezielle Schule von Kindergarten bis Gymnasium gegründet werden, wie sie in der osmanischen Zeit gegründet war: 

 Damals die adygheische Bevölkerung wurde binnen kürzester Zeit islamisiert. Folglich bildete die gemeinsame Religion die Grundlage eines Widerstandes gegen die Russen. Diese schwierige Situation der Tscherkessen wurde von den Osmanen ausgenutzt, dahingehend, dass viele Tscherkessen in der Osmanischen Armee dienten. Obendrein ist der Verein Cerkes Ittihad ve Teavün Cemiyeti in Istanbul (“Union des Tscherkessischen Unterstützungsvereins - Istanbul“), gegründet zusammen durch acht Generäle bzw. Paschas, einem Schriftsteller und einem Historiker im August 1908.

 

Abbildung 8: „Çerkes Ittihad ve  Teavün (Çerkes Birlesme ve Yardimlasma) Cemiyeti“ (Union der Tscherkessen und Unterstützungsverein - Istanbul 1908).

d7

Die erste Versammlung des tscherkessischen Vereins im Osmanischen Reich im Jahre 1908.

Dieser Verein beabsichtigte in erster Linie die neue Verfassung und die Entwicklung des konstitutionellen Regimes zu schützen und zu fördern. Das Ziel dieser Vereinigung lag insbesondere darin, die Bildung und landwirtschaftliche Entwicklung sowie den Handel der Tscherkessen voranzutreiben und die tscherkessischen kulturellen Sitten, Bräuche und soziokulturellen Elemente der tscherkessischen Bevölkerung am Leben zu halten. In diesem Sinne wurden im Bereich der Bildung der Tscherkessen die ersten Schulen gegründet und dazu Lehrer ausgebildet. Die in den Nordkaukasus emigrierten Lehrer, wie Ibrahim Xizelt aus Düzce und Tz’ago Nurij, waren sich ihrer Aufgabe vollkommen bewusst, nämlich, für die Bildung der Tscherkessen einen substantiellen Beitrag zu leisten. Die Gründung des politischen Vereins “Simali Kafkas Cemiyeti“ (“Verein des Nordkaukasus“, gilt als Tochterverein des genannten “Cerkes Ittihad ve Teavün Cemiyeti in Istanbul“ diente nicht nur diesem Zweck, sondern auch der Befreiung der Tscherkessen im Kaukasus.

 Während der Osmanenzeit hatten die Tscherkessen eine gewisse kulturelle Freiheit und ihre ethnische Identität wurde anerkannt. Die Vereinigung “Cerkes Ittihad ve Teavün Cemiyeti“ legte großen Wert auf die Erziehung der Tscherkessen im Erziehungssystem des Osmanischen Reiches. Insbesondere um die Bildunglücke der Frauen aufzuheben, wurde im Jahre 1918 der sogenannte “Cerkes Kadinlari Teavün Cemiyeti“ (“Der Unterstützungsverein der tscherkessischen Frauen“) durch die fünf Tscherkessinen Hayriye Melek Honc, Makbule Berzeg, Emine Rasit Zalique, Seza Pooh und Faika Hanim gegründet. Das geschah mit der Aufgabe, tscherkessischen Frauen Bildung zu ermöglichen. Als Vorsitzende gründete Hayriye Melek Honc die private Bildungsstätte “Cerkes Numune Okulu“ (“Tscherkessische Muster-Schule“).

 Diese gehörte gleichzeitig zu einer der ersten modernen Bildungsanstalten in einer islamisch geprägten Gesellschaft des Osmanischen Reiches. In den Lehrveranstaltungen saßen Schülerinnen und Schüler zusammen. Die Schule beinhaltete neben einer Grundschule und einem Gymnasium auch einen Kindergarten für vier- bis sechsjährige Kinder. Im Unterricht wurde die lateinische Schrift gelehrt. Neben der tscherkessischen Sprache konnte ab der vierten Klasse auch die russische Sprache erlernt werden. Neben den Grundunterrichtskursen hatte der Verein “Cerkes Kadinlari Teavün Cemiyeti“ in dieser Schule gleichzeitige Möglichkeit, eine Schneiderausbildung für Frauen anzubieten. Es fanden auch Tanzkurse für Polka (Tanz oder Musikstück), Mazurka, Quadrille, Walzer und Theater statt. Die Schülerinnen und Schüler hatten mit ihren tscherkessischen Trachten Theaterstücke, Tänze und andere institutionalisierte  Aktivitäten zusammen vorbereitet und die Auftritte in ihrem eigenen Theatersaal der Schule aufgeführt.

Insgesamt kann konstatiert werden, dass die tscherkessischen Frauen trotz der Islamisierung den Willen und die Möglichkeit hatten, eine dem westlichen Muster ähnliche moderne Bildungsanstalt aufzubauen und somit die tscherkessische Gesellschaft zu modernisieren. Diese Vorgehensweise inspirierte später auch Kemal Atatürk und seine Kameraden, die Gründer der heutigen modernen Türkei (Kemal Atatürk kannte die Tscherkessen gut aus dem Befreiungskampf gegen die Eroberer), beim Entwurf der Strukturen eines modernen Landes. Nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches entstanden Nationalstaat Türkei, der man nur in der Schule offizielles Türkisch lernen durfte, ansonsten durfte man  nicht seine Muttersprache lernen (Altin 2011, s.118). 

Die Abwendung von der eigenen Sprache kann aber auch auf subtilere Weise verursacht worden sein, wie z.B. durch die Stigmatisierung einer Sprache und Kultur bzw. durch die herrschende Mehrheit. Dies kann sich z.B. darin äußern, dass die Minderheitensprache nicht als Amtssprache oder als Unterrichtssprache gleichwertiger türkischen Sprachen  in der Schule zugelassen ist, oft verbunden mit weiteren Repressalien wie z.B. dem Verbot von Publikationen und kulturellen Veranstaltungen. Keine offizielle Maßnahme, aber unmittelbar wirksam ist die Ausgrenzung und Hänselei insbesondere von Kindern aufgrund ihrer Sprache oder ihres Dialekts. Deshalb sprechen Eltern und Großeltern in vielen Sprachgemeinschaften auch ohne direkten Zwang mit ihren Kindern lieber in der Mehrheitssprache, weil sie sich davon Vorteile für später in der herrschenden Kultur versprechen, z.B. im Hinblick auf Schulbildung und Berufsmöglichkeiten.

Verstärkt wird diese soeben beschriebene Tendenz heute durch die sogenannte Globalisierung, durch die fast jede kleinere Sprachgemeinschaft fortwährend dem Einfluss einer Mehrheitssprache ausgesetzt ist. Durch solche Einflüsse wird eine Sprache in immer weniger Gebrauchsbereiche zurückgedrängt. Eine Sprache, die im Unterricht in der Grundschule verwendet wird, ist beispielsweise meistens weniger gefährdet als eine Sprache, die nur innerhalb der Familie gebraucht wird. Ebenso ist eine Sprache, die bei vielen Anlässen und in einem größeren Gebiet gesprochen wird, weniger bedroht als eine Sprache, deren Gebrauch sich auf wenige Verwendungsinstitutionen oder ein kleines Dorf beschränkt. Eine Sprache, die nicht mehr im Umgang mit Kindern verwendet wird, wird deshalb von diesen nur noch rudimentär erlernt.

 

6. Die mögliche Einheit der adygheeischen Schriftsprache

Es gibt viele Gegenmaßnahmen, um die Sprache der Tscherkessen noch zu retten:

Erstens sollte man eine gemeinsame Schriftsprache der Adygheer entwickeln, da ohne eine gemeinsame Schriftsprache das Adygheeisch mit seinen zahlreichen Dialekten sonst schneller abhanden kommt. Alle Dialekte heißen Adygheeisch, aber eine gemeinsame Adyghei-Dachsprache oder gemeinsame Adyghei-Schriftsprache existiert nicht, die Adygheeisch genannt wird. Die Sprachwissenschaftler stehen vor der großen Aufgabe, eine Adygheeische Schriftsprache zu entwickeln, die von allen Gruppen verstanden werden kann. Das Hochdeutsch in Deutschland, das schriftlich und mündlich von allen verstanden wird, sollte hierfür als ein gutes Beispiel herangezogen werden, wenn aus dem Adygheeischen in Zukunft eine stabile Sprache entstehen soll. Die aktuelle Situation sieht so aus, dass sich die adygheeische Schriftsprache in zwei Dialekte entwickeln könnte: das West-Adygheeische, welches hauptsächlich auf dem temirgoischen Dialekt aufgebaut ist, und das Ost-Adygheeische, den kabardeischen Dialekt, weil es bei den Verneinungsformen und -suffixen Unterschiede gibt. Obwohl die adygheeische Sprache mehrere Dialekte hat, verstehen die Stämme der Adygheer sich sprachlich untereinander.

Die Angemessenheit des Bildes, das wir uns von der menschlichen Sprachfähigkeit machen, hängt daher entscheidend davon ab, dass es sich auf die Untersuchung möglichst vieler und möglichst verschiedenartiger Sprachen stützt. Sonst wird das Bild einseitig und verzerrt. Leider basieren viele Verallgemeinerungen heute immer noch auf einigen gut untersuchten kaukasischen Sprachen, die zudem größtenteils miteinander verwandt sind. Die Sprachwissenschaft hat daher ein besonderes Interesse am Erhalt und an der Dokumentation möglichst verschiedenartiger Sprachen.

Wie oben bereits angedeutet, hängt es in erster Linie von den politischen und ökonomischen Verhältnissen ab, ob eine Sprache aufgegeben wird oder erhalten bleibt. Darauf haben Außenstehende oft nur wenig Einfluss.

Dennoch gibt es vielfältige Möglichkeiten, die dazu beitragen, bedrohte Sprachen zu erhalten oder zumindest zu dokumentieren. Eine Sprache kann nur dann weiterleben, wenn die Sprechenden daran interessiert sind und wenn sie deshalb weiterhin auch von ihren Kindern gelernt wird. Und das ist in der Regel nur dann der Fall, wenn die Sprachen ein gewisses Prestige genießen. Schon die Anerkennung der Existenz einer Sprache, der Ausdruck des Interesses, etwas über diese Sprache zu erfahren, und eine gleichwertige Behandlung mit Mehrheitssprachen, beispielsweise bei der Verschriftlichung oder bei der Erstellung von Radioprogrammen, können einen Ausgleich zur ständigen Dominanz einer Mehrheitssprache darstellen und dazu beitragen, das Ansehen einer Minderheitensprache zu steigern.

 

Примечания:

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  4. Altin F. Neudefinition der Tscherkessin im Spannungsfeld religiöser Dogmen und tscherkesischer Tradition: ein Beitrag zum Verständnis der Rolle der tscherkessischen Frau zwischen ihrer soziokulturellen Stellung und der herrschenden theokratisch-patriarchalischen Verhältnissen nach der Islamisierung zum Zweck des interkulturellen Vergleiches. Frankfurt am Main: Johann Wolfgang Goethe-Universität, 2011.
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